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„Promovieren gegen die Zeit? Nicht mit mir – so habe ich meine innere Uhr für mich entdeckt“

  • susanneschubertcoa
  • 17. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit



Es war 22:17 Uhr. Die Kinder schliefen endlich, mein Mann hatte sich mit einem Buch ins Schlafzimmer zurückgezogen – und ich saß wieder mal vor dem blinkenden Cursor.

Der Plan: Noch zwei Stunden konzentriert an meinem Kapitel schreiben. Die Realität: Mein Kopf war Matsch, mein Kaffee kalt, und das einzige, was produktiv arbeitete, war mein schlechtes Gewissen. Irgendwann stellte ich mir die Frage: Muss ich wirklich immer abends schreiben – nur weil der Kalender es so vorgibt?

Die Antwort fand ich nicht in einer neuen Zeitmanagement-Methode, sondern in meinem eigenen Biorhythmus. Seitdem hat sich mein Schreibprozess komplett verändert. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie sie ihre innere Uhr als Verbündete gewinnen – und so trotz Job, Familie und Alltag produktiv promovieren.


Als berufstätiger Promovierender jonglieren Sie zwischen Job, Familie und Forschung – eine Herausforderung, die mentale Belastung mit sich bringt. Doch wussten Sie, dass sich Ihr Wohlbefinden nicht nur langfristig, sondern auch täglich und sogar stündlich verändert?

Neue Erkenntnisse zeigen, dass unsere Stimmung systematischen Schwankungen unterliegt, die Sie für Ihr Zeitmanagement und Ihre Produktivität nutzen können.

Wann fühlen sie sich am besten?

Untersuchungen zeigen, dass Menschen sich morgens nach dem Aufwachen am wohlsten fühlen. Im Laufe des Tages nimmt das Wohlbefinden jedoch ab und erreicht gegen Mitternacht seinen Tiefpunkt. Für ihre Promotion bedeutet das: Nutzen Sie die Morgenstunden für anspruchsvolle Aufgaben wie das Schreiben Ihrer Dissertation oder das Analysieren komplexer Daten. Diese Phase ist ideal für kognitive Höchstleistungen.

Der Einfluss von Wochentagen

Auch der Wochentag spielt eine Rolle. Menschen fühlen sich am Wochenende emotional stabiler und berichten von höherem Wohlbefinden als an Wochentagen. Falls es Ihnen möglich ist, planen sie  Dissertationstätigkeiten, die viel Konzentration erfordern, nicht nur an stressige Arbeitstagen, sondern verteilen sie die Arbeit strategisch über die Woche. So vermeiden Sie Frust und fördern die langfristige Motivation.

Sommer vs. Winter: Wohlbefinden im Jahresverlauf

Die Jahreszeit beeinflusst unsere mentale Verfassung erheblich. Im Sommer berichten Menschen von besserer psychischer Gesundheit und einem gesteigerten Wohlbefinden. Nutzen Sie diese Hochphasen für produktive Promotionsphasen und plane in dunkleren Monaten bewusst Zeiten für Erholung ein. Lichttherapie oder regelmäßige Bewegung im Freien können Ihnen helfen, saisonale Schwankungen abzumildern.

Einsamkeit: Der unterschätzte Faktor

Einsamkeit kann zu einer echten Belastung werden – besonders in einer intensiven Promotionsphase, die oft isolierend wirkt. Achten Sie darauf, soziale Kontakte aktiv zu pflegen. Austausch mit anderen Promovierenden, Netzwerktreffen oder Coaching-Sessions können Ihnen helfen, mentale Tiefpunkte zu vermeiden. Ihre Dissertation muss nicht einsam oder überwältigend sein – mit der richtigen Unterstützung wird sie zu ihrem nächsten Erfolg.

Fazit

Indem sie ihre Arbeit an den natürlichen Schwankungen ihres Wohlbefindens ausrichten, können sie produktiver und ausgeglichener promovieren. Erkennen sie die Hoch- und Tiefphasen, planen sie Aufgaben entsprechend und investieren sie gezielt in ihr psychisches Wohlbefinden. So erreichst sie nicht nur ihr Ziel, sondern tun es mit mehr Leichtigkeit und Freude.


 
 
 

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